„Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“. Diese archaische Aussage mag wie eine Übertreibung erscheinen, aber zu sagen, dass Bilder mehr sagen als Worte, ist keine Übertreibung. Wir sind von Natur aus eine visuelle Spezies. Das Sehen ist der Sinn, auf den wir uns am meisten verlassen, eine Tatsache, die sich darin widerspiegelt, wie komplex unsere Augen im Verhältnis zu anderen Lebewesen sind, einschließlich unserer besten Hundefreunde.


Die Wahrheit ist, dass die Menschheit seit Anbeginn der Zeit visuell kommuniziert. Dies reicht von prähistorischen Höhlenmalereien und altägyptischen Hieroglyphen bis hin zur zeitgenössischen Meme-Kultur. Grundsätzlich sind Bilder und App-Demo-Videos ein wesentlicher Bestandteil für den Informationsaustausch und die Vermittlung von Emotionen.


Diese Fähigkeit, ein Publikum über Bilder anzusprechen, wird häufig in der kommerziellen Welt genutzt. Im Laufe der Menschheitsgeschichte fungierte visuelles Geschichtenerzählen als Verkaufsinstrument in strukturierten Gesellschaften. Lasst uns noch einmal auf die Geschichte zurückblicken, ja?


Obwohl der Begriff „visuelles Design“ erstmals in den frühen 1920er Jahren vom Typografen William A. Dwiggins geprägt wurde, existierte das Konzept schon lange vor der industriellen Revolution. Visuelle Werbung, Plakate und Bilder lassen sich auf antike Marktplätze zurückführen, von der griechischen Agora bis zu persischen Basaren.


Dieser Trend hat bis in unser aktuelles digitales Zeitalter überlebt und ist heutzutage relevanter denn je. In dem vom Internet dominierten Geschäftsklima, in dem wir leben, werden Bilder und visuelles Marketing sowohl von digitalen Vermarktern als auch von E-Commerce- Unternehmen als wirksame Instrumente für den Verkauf eingesetzt.

Neue Zeiten, neue Werkzeuge

Grafische Kunst auf gelbem Hintergrund

Im 21. Jahrhundert hat sich das Industrieklima dramatisch verändert. Heutzutage haben die oben diskutierten einfacheren Tools die Form komplexerer digitaler und technologiebasierter Alternativen angenommen.


Heutzutage sind Designer auf eine Team-Collaboration-App oder ein Softwareprogramm angewiesen, um Dateien auszutauschen und einen Großteil ihrer Arbeit für sie zu erledigen. Darüber hinaus wurden traditionelle Geschäfte und Marktplätze durch Online-Shops und digitale Geschäfte ersetzt. Mit dem Wandel der Zeiten hat sich auch die Art und Weise verändert, wie wir Dinge tun.


Infolgedessen wurden die Grundlagen, die visuelle Kommunikation zu einer wichtigen Vertriebsstrategie machen, an neuere Technologien angepasst. Obwohl das digitale Zeitalter viele Dinge verändert hat, ist die Entwicklung einer starken visuellen Kommunikationsstrategie nach wie vor wichtig.


Heutzutage ist es für Unternehmen, die ein Online-Geschäft betreiben, unerlässlich, einen hervorragenden Kundenservice anzubieten, qualitativ hochwertige Produkte zu verkaufen und einen soliden Verkaufsplan zu entwickeln. Ein gutes Gespür für das Design von E-Commerce-Websites ist eine weitere Priorität für Website-Ersteller.


Obwohl Programmier- und IT-Kenntnisse für die Webentwicklung von entscheidender Bedeutung sind, müssen auch einige grundlegende Designideen berücksichtigt werden.

Intuitives Design

Es spielt keine Rolle, wie viele Funktionen und Tools Ihre Internetseite bietet oder wie fortschrittlich die Technologie dahinter ist. E-Commerce-Websites werden kundenorientiert gestaltet. Websites sollten immer einfach zu navigieren sein.

Responsives Design, das sich an alle Geräte anpasst

Laut Statista dominieren branchenübergreifend Smartphones den Online-Einkaufsverkehr. Unabhängig vom gekauften Produkt nutzen über 50 % der Käufer ihr Telefon als bevorzugtes Gerät für den Einkauf im Internet.


Wenn man darüber nachdenkt, bringt die Implementierung eines responsiven Designs viele Stärken, aber keine wirklichen Schwächen mit sich. Eine Website, die sich an verschiedene Geräte anpassen lässt, öffnet mehr Türen und erweitert die Online-Präsenz eines Unternehmens.


Eine andere Möglichkeit, dies zu erreichen, besteht darin, für jedes Geschäftsmodell eine eigene App zu entwickeln.

Visuals verstehen

Obwohl es wichtig ist, mit diesen Tools und Trends im Hinblick auf das Website-Design vertraut zu sein, haben sich die Grundideen, die zur Erstellung starker Visuals beitragen, im Laufe der Jahre nicht verändert. Um eine verbesserte Kommunikationsstrategie zu entwickeln, muss man zunächst die Grundlagen verstehen.


Unabhängig davon, mit welchen Tools Sie arbeiten oder welches Medium Sie zum Verkauf Ihrer Produkte verwenden, gelten dieselben Regeln für das Visualisierungsengagement. Angenommen, ein Designer versucht, ein Datenelement zu visualisieren. Infografiken sind mehr als bloße Kreisdiagramme, Histogramme oder Balkendiagramme. Die Art und Weise, wie wir Daten darstellen, kann sich auf die Fähigkeit des Betrachters auswirken, die Bedeutung dieser Zahlen zu verstehen.


Hier sind einige grundlegende Theorien, die Designern und visuellen Kommunikatoren dabei helfen, Informationen zu organisieren und auffällige Logos, Markenbilder und insgesamt großartige Designs zu erstellen.

Farbenlehre

Es gibt einige Regeln, die auf jede Art von visuellem Design angewendet werden können, und Infografiken bilden da keine Ausnahme. Heutzutage geht man davon aus, dass populäre Designtheorien wie die Farbtheorie nur beschreiben, wie sich eine chromatische Wahl beim Betrachter anfühlt (jeder kennt zum Beispiel den Klassiker „Rot bedeutet Leidenschaft, Romantik oder Wut“).


Die Wahrheit ist jedoch, dass die Farbtheorie eine legitime Mischung aus Wissenschaft und Kreativität ist, die Farbharmonie, Komplementärfarben und vieles mehr erforscht. Wenn Sie eine Infografik entwerfen, ist es eine Priorität, sich darüber im Klaren zu sein, welche Farben zueinander passen oder welche Töne jeden Wert oder jedes Datenelement darstellen sollen.


Diese Theorie gilt auch für das Branding. Viele Unternehmen orientieren sich bei der Farbe ihres Logos an der Bedeutung oder dem Wert, den jede Farbe hat. Unternehmen wie Whole Foods oder Tropicana verwenden Grün aufgrund seiner Verbindung zur Natur. Andere Marken versuchen, sich durch auffällige oder einzigartige Farben von der Konkurrenz abzuheben.


Beim ersten Start verwendete Twitch ein eher langweiliges Logo, das nicht sehr auffällig war, wodurch das Live-Streaming-Unternehmen nicht von seinen Konkurrenten zu unterscheiden war. Im Jahr 2012 erfolgte jedoch ein Rebranding und die Umstellung auf ein neues Logo. Außerdem wurde das mittlerweile ikonische violette Farbschema sowie eine neue Schriftart und ein neuer Stil eingeführt. Dies ist ein Beispiel für die Farbtheorie in der Praxis.


Was die Farbkombinationen betrifft, sind zweifarbige Logos und Branding-Strategien tendenziell am beliebtesten. Multimillionen-Dollar-Unternehmen wie MasterCard, McDonald's, Lego, Lays, Ferrari, Shell und DHL vertrauen alle auf diese Strategie und kombinieren leuchtende Rot- und Gelbtöne zu auffälligen Logos.


Diese Beispiele zeigen, wie Komplementärfarben funktionieren. Aufgrund ihres komplementären Charakters passen Farben wie Rot und Grün nicht so gut zusammen, da sie nicht so kontrastieren wie Rot und Gelb.

Visuelle Hierarchie

Um klare Infografiken zu entwickeln, ist es auch wichtig, die Datenrelevanz zu verstehen. Wenn Sie mit komplexen Daten arbeiten, sollten Sie wissen, worauf Sie sich konzentrieren. Designer sollten nicht versuchen, alle Informationen in einem Bild zusammenzufassen. Dies führt zu verwirrenden und unklaren Designs, die keine Idee vermitteln.


Es ist wichtig, sorgfältig auszuwählen, was Sie mit einem Bild sagen oder erklären möchten, und dann alles andere zu verwerfen. Wenn sich ein Designer jedoch für ein ausdrucksstärkeres Bild entscheidet, ist es wichtig, eine starke visuelle Hierarchie einzurichten, in der jedes Datenbit oder jede Information nach ihrer Wichtigkeit organisiert ist.


Visuelle Hierarchien können auch zum Anordnen von Elementen innerhalb einer Website verwendet werden. Westlich ansässige Unternehmen neigen dazu, Elemente beginnend in der oberen linken Ecke zu ordnen, da die meisten westlichen Sprachen von dort aus lesen.


Websites wie YouTube, Facebook, LinkedIn und Instagram sind Beispiele für die Anwendung dieser visuellen Hierarchiestrategie im Webdesign.

Der Goldene Schnitt

Der Goldene Schnitt ist ein zeitloses und unfehlbares Werkzeug, mit dem Designer zufriedenstellende, schöne und ansprechende Bilder erstellen. Der Goldene Schnitt ist das Ergebnis komplexer mathematischer Formeln. Die tatsächliche Zahl ist 1,61803398875 und wird durch den griechischen Buchstaben „phi“ (Φ) dargestellt. Seine Geschichte reicht bis ins antike Griechenland zurück, wo Euklid die erste Studie über seine geometrische Anwendung entwickelte.


Auch wenn das alles sehr komplex klingt, sind Designer in ständigem Kontakt mit dem Goldenen Schnitt, da er überall um uns herum zu finden ist. Es kommt in natürlichen Elementen wie Muscheln, Stürmen und sogar Blättern vor und wird häufig von Marken und Unternehmen verwendet, die optisch ansprechende Produkte und Logos entwerfen möchten.


Ähnlich wie die Drittelregel wird der Goldene Schnitt verwendet, um Proportionen auszuwählen und Bilder mit einem stärkeren Gefühl für die Komposition zu erstellen. Es kann beispielsweise bei der Website-Entwicklung eingesetzt werden, um das ideale Seitenlayout zu ermitteln.


Dadurch erscheinen alle Elemente der Seite proportional und der Leerraum dazwischen vermittelt ein Gefühl von Muster und Komposition.

Ein Designer im digitalen Zeitalter sein

Wie wir bereits erklärt haben, hat das digitale Zeitalter die Art und Weise geprägt, wie Designer visuelle Kommunikationsstrategien entwickeln. Die rasante Entwicklung von Kommunikationstechnologien und Bildbearbeitungssoftware hat die Branche des visuellen Designs völlig verändert.


Ein Kernaspekt von Marketing und Werbung hat sich jedoch nicht geändert: Grafikdesign ist von Natur aus eine kollaborative Disziplin. Es beinhaltet Kompetenzen aus verschiedenen Bereichen. Autoren erfinden Slogans und Typografien, Illustratoren entwerfen Bilder, Symbole und Logos und Designer fügen diese Elemente zusammen.


Jeder kreative/visuelle Kommunikator ist ein kollaboratives Teammitglied, das der Marketingabteilung auf einzigartige Weise einen Mehrwert verleiht. Aber das digitale Zeitalter hat die Werkzeuge, die Designern zur Verfügung stehen, modernisiert. Die Zeiten, in denen verschiedene Kreative in einem Büro eingesperrt waren und Ideen sammelten, sind lange vorbei.

Dank der Einführung von Telearbeit und Fernarbeit können Designer jetzt einzigartige und ansprechende Bilder aus jedem Teil der Welt erstellen. Daher sind internationale Teams die neue Norm.


Die rasante Entwicklung von Videokonferenztechnologien und Software für die Zusammenarbeit von Teams hat dies möglich gemacht. Diese Apps bieten wichtige und nützliche Funktionen wie einen kostenlosen Video-Chat, der es Projektleitern ermöglicht, den Designern täglich Updates zu geben.


Es sollte selbstverständlich sein, dass Design aufgrund seiner bildbasierten Natur eine inhärent visuelle Kunst ist. Die Bildschirmfreigabe ist eine wesentliche Funktion für kollaborative Designer und Marketingteams, da sie viele Vorteile für diejenigen bietet, die zusammenarbeiten und auffällige und ansprechende Designs entwickeln möchten. Die Implementierung einer Screen-Sharing-App sollte daher für zukunftsorientierte moderne Designunternehmen Priorität haben.


Alle diese Dienste und Funktionen (Video-Chats, Bildschirmfreigabe usw.) werden von Cloud-Computing-Unternehmen bereitgestellt. Diese bringen eine Reihe einzigartiger Vorteile mit sich. Sie bieten nicht nur eine sicherere Dateispeicherung, sondern sind auch mit einer schnelleren Verarbeitung ausgestattet, und ihr internetbasierter Charakter erhöht sowohl ihre Skalierbarkeit als auch ihre Verfügbarkeit.

Was haben wir gelernt?

Jeder, der bis hierhin gelesen hat, ist nun für die einzigartigen Herausforderungen gerüstet, die mit Design- und visuellen Kommunikationsstrategien einhergehen. In diesem Artikel haben wir die Bedeutung von Bildern und visuellem Geschichtenerzählen sowie ihre Geschichte und verschiedene Anwendungen in der modernen Welt, in der wir leben, kennengelernt.


Darüber hinaus haben wir angesprochen, wie der Lauf der Zeit und die Implementierung neuer Technologien die visuelle Kommunikation geprägt haben, und gleichzeitig Designer daran erinnert, wie wichtig die Grundprinzipien der visuellen Kommunikation sind.


Diese grundlegenden Designtheorien – Farbe, Hierarchie und Komposition – sind für die Entwicklung einer starken visuellen Kommunikationsstrategie von wesentlicher Bedeutung. Aufgrund ihrer Bedeutung wurden auch ihre Geschichte und mögliche Anwendungen berücksichtigt.


Konzepte wie visuelles Storytelling, Datenvisualisierung und Infografiken wurden ebenfalls untersucht, um zu veranschaulichen, wie wichtig Telekommunikation und Teamarbeitskultur im aktuellen Designklima sind. Die Tools, die solche Leistungen ermöglichen – kollaborative Apps, Video-Chats und Screen-Sharing-Apps (Bildschirmfreigabe-Apps) – wurden ebenfalls besprochen.


Letztendlich soll dieser Artikel Designern helfen, die Geschichte, Theorie, Werkzeuge und Anwendungen einer starken visuellen Kommunikationsstrategie zu verstehen. Dieses Wissen ist für Marketing- und Werbeexperten von entscheidender Bedeutung, kann aber auch in vielen anderen Bereichen eingesetzt werden.


Denken Sie daran: Da wir von Natur aus visuelle Wesen sind, sind visuelles Geschichtenerzählen und visuelle Kommunikation wirklich überall.

Richard Conn

Richard Conn

Richard Conn is passionate about connecting businesses and customers and has experience working with Fortune 500 companies such as Google, Experian, Target, Nordstrom, Kayak, Hilton, and Kia. Sometimes uses Online Storyboard Creator from Design Wizard.